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Zwischentöne

Freiräume

Keinen Tag ohne Zeile

Andrea Much - Poetische Malerei
Andrea Much - Poetische Malerei

 

Dreingabe. Es gab immer wieder Menschen, die die Wörter benutzten, die auch ihre waren. Sie tauchten wieder auf, die sie schon vergessen hatte. Scheinbar. Sie waren da. In ihr. Und sie tauchten auf aus Gewässern des schwarzen Meeres, wo sie gewartet hatten, um ihren Einsatz zu finden an geeigneter Stelle. Ihre eigenen Orte fanden. Wo sie das Sein bekräftigten. Den Sinn. Der ja auch der Weg ist. Das hatte er ihr noch einmal wieder deutlich gemacht. Der so eindringlich rezitierte. Diesmal Hesse. Sie hatte seine Hütte im Tessin gesehen und wunderte sich, staunte über diese Behausung. Wo er schrieb. Das Reduzierte, das sie suchte, fand sie dort, wie ihr heute einmal mehr klar wurde. Alice, die suchte und fand.

 

Geertje Wallasch - Kunst am Baum
Kunst am Baum - "Freiraum"

 

Wann war sie eine Niederrheinerin. Wann war ein Mensch überhaupt in eine Kategorie einzuordnen. Die die Menschen geschaffen hatten. Kategorien. Regeln, die das Leben bestimmten. Die das Miteinander erleichtern sollten. Dem Zusammenleben dienen. Dienen. Jedoch nicht in unabänderlichen Zwängen. Freiraum. Um der Schönheit nicht die Grenzen zu nehmen. Linien. Schwünge. Ausmalungen. Malende Expertise. Kunst in der Freiheit. Die sich hier finden ließ. Die gefunden werden wollte. Die darauf wartete. Wie die Wörter. Die darauf warteten. Gefunden zu werden. Da waren sie wieder. Die Ausmaße. Die maßen. Die einloteten. Die einnordeten. Die einordneten? Den Niederrheiner? Was war Heimat? Erörterung am Ort. Begegnungen, die bereicherten.

Die erklärten. Die verbanden. Mit einer Eindringlichkeit, die bezauberten. Zauber des Treffens. Auf den Punkt gebracht. Die Linien verbanden. Die Menschen! In den Räumen.

 

 

Atelier Bettina Hachmann
Werke von Bettina Hachmann

 

Die Gänseblümen, das sogenannte Unkraut, das keines ist. Das ähnlich wie die Unausrottbare, sich immer wieder zeigt. Hoffentlich. Die Menschen schaffen vieles, wenn sie wollen. Wenn ihnen etwas nicht gefällt. Eigenarten. Der Zahn der Zeit. Der Löwe. Die Pflanze, die sich immer wieder selber pflanzt. Menschen ärgern sich über ihn. Nicht alle. Alice gibt sie Freiheit, die sie sucht. In den Dingen, in den Räumen. In der Natur, die natürlichen Schwung bringen. Die Samen fliegen durch die Luft. Entgleiten in den Horizont, den sie meistens am Wasser trifft. Am Meer. Der die Unendlichkeit zeigt, aber auch die Endlichkeit beschreibt.

 

Meersteine - Geertje Wallasch
Sind das meine Steine? - Kunst, die verbindet.

 

Eigenarten. Sie sollten nicht vergehen. Was wären wir ohne Eigenarten. Marionetten, vielleicht Roboter, in einer Mechanik, die entzaubert. Die eintönig nicht einmal mehr schwingt.

 

 

Kreise, die den Raum beherrschen. Nicht in Herrschaft. Mit Schwung und Fantasie. Die sich treffen, aufeinanderprallen. Sich berühren. In Schwüngen, in Strichen. In Fäden. In Wörtern, die ineinandergreifen. Die sich finden. Sich berühren. Die Menschen verbindet. Wie hier in diesen Räumen. Die so gedacht sind. Wo niemand einen Leitsatz formuliert. Wo der Weg sich selber leitet. Weil er geht. Oder sie. Hier hat das Wort „Egal“ seine Bedeutung. Welche Deutung auch immer wir vornehmen. Egal.

© geertjens

© wandelsinn

 

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