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10Minutentext-Z

Zeitdruck

Zehn Minuten. Und auch noch am frühen Morgen. Freiwillig. Am Freitag. Wer liebt Zeitdruck, wohl kaum jemand. Und doch hat er ´was. Mich lässt er effektiv arbeiten. Das kann ich auch so ganz gut, aber unter Zeitdruck werde ich zur Meisterin: habe alles im Blick und alles läuft rund. Ich bin in meinem Element, auch wenn ich mehrere Dinge gleichzeitig auf den Weg bringen soll.

Zeitdruck bedeutete für mich zur Schulzeit, dass meine Nerven blank liefen. Für mich nicht gut auszuhalten. Ich denke an Klassenarbeiten und Klausuren, die abgegeben werden mussten, bevor ich vielleicht alles geschrieben, errechnet, gezeichnet hatte. Purer Stress. Seit einiger Zeit mache ich mir den nur selbst, wenn ich nicht strukturiert arbeite. Oder auch nur die Zeit genieße und mich mit Dingen beschäftige, die eigentlich Zeit gehabt hätten. Dann laufen Dinge auf. Der selbstgebackene Zeitdruck ist da. Wie schon beschrieben, bekomme ich es jedoch gut in den Griff.

Jedoch bin ich froh, dass der Zeitdruck nicht mehr mein ständiger Begleiter ist. Ich darf mir meistens meine Zeit selbst einteilen und das ist gut so. Zeit fliegt. Zeit vorbei. Zehn Minuten.

© geertjens

 Geertje Jürgens     

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