KURT von Sarah Kuttner
Fischer-Verlag
Buchempfehlung:
„Die Worte formen sich nicht so, wie ich es gern möchte. Sie kugeln in meinem Kopf hin und her, versuchen Sätze zu bilden, aber sie sind wie gleichgepolte Magnete und stoßen einander ab und in alle Richtungen, so dass am Ende nur einzelne Stücke über meine Lippen kommen.“ So schreibt Sarah Kuttner in ihrem Roman „Kurt“ und beschreibt immer wieder gut und mit Gefühl, wie es sich anfühlt, wenn du trauerst und noch jemanden trösten möchtest, der sich nicht trösten lassen möchte.
Trauer ist immer schwer für uns, egal wie wir es erleben. Egal, was und wie es passiert. Egal, um was es geht. Um den Tod eines geliebten Menschen. Um etwas ganz anderes. Oder wie hier, wenn ein Kind verstirbt, viel viel zu früh. Denn zu früh ist es gefühlt immer.
Dieses Buch gibt mir so viel. Es ist gut geschrieben. Ich habe das Gefühl, die Protagonistin Lena gibt Erfahrungen weiter, in die ich mich gut hineinversetzen kann. Ähnliches erlebte ich auch. Die Beziehungen der Personen, die im Buch vorkommen, sind gut dargestellt: ich fühle mich mittendrin in dieser Geschichte, die vom Leben erzählt.
Ich ließ mich auf dieses Buch ein, ohne viel zu wissen. Ich wusste nur, es geht um Tod und Trauer. Fast scheute ich mich, es zu lesen, weil ich mich in einer trauerenden Phase befinde. Einer leichteren zwar, aber wie wollen wir das überhaupt entscheiden oder aufteilen, welche Trauer schlimmer, leichter, unerträglicher ist. Mir hat das Buch von Kuttner geholfen. Ich werde es in Teilen nochmal lesen. Es gibt Passagen, die mich als eine ermunternde Aufforderung weiterschubsen. Wandelsinn leicht. Danke Sarah Kuttner!
©geertjens
Geertje Jürgens-Wallasch
Nach einem Zwischenstand war es schon auf Instagram zu lesen. Das stelle ich hier mal hinten an:
Licht und Schatten - Glück und Trauer treffen aufeinander. Gar nicht leicht, damit umzugehen: Schließt das eine das andere aus? Gut über die Hälfte des Buch "Kurt" von Sarah Kuttner habe ich gelesen. Es lohnt sich sehr. Doch zwischendurch erlaube ich mir Pausen. Keine Angst bitte, es zu lesen. Kuttner schreibt, reflektiert gut und authentisch, so empfinde ich es. Ein Kind stirbt, das tut sehr weh. Deshalb ist es nicht einfach, auch wenn du es nur liest. Ach Wandelsinn, schreiben und lesen. DANKE Sarah Kuttner. Kurt!
Ermunterndes Weiterschubsen tut gut!
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