Klangbilder
Matinee am Sonntag, 12. Mai 2019
SECHSTER KUNSTSALON
Malerei und Zeichnung treffen Klang
Bettina Hachmann lädt ein in ihr Atelier
Andre Jockweg, Saxophonist
Er bringt drei besonders musikalische Damen mit. Tenor-, Alt- und Sopransaxophon. Sie sind ihm sehr vertraut. Das ist nicht zu überhören.
Christoph Heek, Künstler
Für Christoph Heek ist Zeichnen eine andere Form des Denkens. Er lebt in Kleve.
Eigenartig. Eigenartig schön. Eigenwillig sich einlassen. Auf Neues. Loslassen. Alte Muster vergessen. Alice wunderte sich, wie so oft. Sie hatte dies alles gerade gedacht. Jetzt sprach es hier gerade jemand aus.
Auch der Saxophonist Andre Jockweg erlebte wohl Ähnliches. Er hatte, wie er sagte, bei seinem Musizieren das Publikum vergessen. Er ließ sich ein auf die Bilder in einem Dialog.
Ich habe dies Bild hier plötzlich mit anderen Augen gesehen. Es ist fantastisch. Worte einer Besucherin dieser einmaligen Matinee. Einmalig auch, weil erstmalig. Für Alice und auch für andere hier. So klang es durch den Raum. Die Räume.
Als die Matinee ihren klangvollen Abschluss fand, der so voluminös war, konnten nur unmittelbare Reaktionen in Erscheinung treten. Eine Besucherin drückte es so aus, wie Alice es empfand. Mit wunderbaren Worten, die sie rezitierte: Durch die Nacht, die mich umschloss, dringt zu mir der Töne Licht. Ich habe es vielleicht nicht mehr ganz richtig in Erinnerung, meinte sie. Oh, sie erinnerte sich gut. Clemens Brentanos Abendständchen hatte sie im Sinn.
Ja, hier an diesem Ort, war es sehr sinnreich. So erlebte Alice es hier immer wieder. Und so empfand es wohl auch die Besucherin, die hier zum ersten Mal war: Das sind verschiedene Eindrücke hier, die die Sinne zusammen bringen.
Hör, es klagt die Flöte wieder,
und die kühlen Brunnen rauschen!
Golden weh'n die Töne nieder,
stille, stille, laß uns lauschen!
Holdes Bitten, mild Verlangen,
wie es süß zum Herzen spricht!
Durch die Nacht, die mich umfangen,
blickt zu mir der Töne Licht!
Clemens Brentano
Beim SECHSTEN KUNSTSALON hatten die Bilder, die diesmal im Dialog standen, ihre eigenen Räume. Alice war auch schon am Vortag hier gewesen. Sie wollte einmal den Ort, den sie so liebte, in einer stillen Beschaulichkeit erfahren. Und auch die Künstlerin, die hier ihr Umfeld hat, in dem sie wirkt. Und so wirkten die Räume, die Bilder in einer sehr besonderen Art auf Alice. Und die Künstlerin. Bettina und Alice tranken Tee und die Themen flossen. Wie immer, wenn sie sich trafen.
© geertjens © wandelsinn
Geertje Jürgens Wallasch
Für weitere Eindrücke der Veranstaltungsreihe KUNSTSALON
im Atelier Bettina Hachmann
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