Morgens, morgen, mee(h)r
Morgens im Sommer. Es klebt. Dusche belebt. Erfrischt und doch wieder warm. Dennoch Wohlgefühl. Kreisende Gedanken sehen das Morgen. Mit Kind und Kegel. Freude. Philipp kommt, vielleicht auch Julius. Was werden wir machen, das Schlüsselbein will gepflegt sein: Philipps. Es ist gebrochen. Am ersten Tag der Sommerferien. Lotterottter.
Welche Spiele. Kein Schwimmbad. Eis essen. Museum, Zoo. Wohin und was. Wir werden sehen. Ruhige Phasen des gemeinsamen Glücks. Am Sonntag in die Kirche gehen. Lesen und lesen. Er liest mir vor, ich ihm. Wenn es nach Phillip ginge, würde ich lesen: immer. Abernein! Lesen im Duett. Bücher liegen bereit. Spiele auch. Er bringt bestimmt welche mit.
Ich besorge ihm ein schönes Heft. Zum Schreiben, Zeichnen, Malen. Vielleicht für tägliche Aufzeichnungen. Zeichnen und Schreiben. Ruhe und Reflektieren des Erlebten, des Tages. Zum Nachlesen. Für ihn. Für seine Eltern: kleine Geschichten.
Noch zeigt die Dusche Wirkung. Morgendliche Frische. Auf der kleinen lieblichen Insel, die ein feuchtes Klima im Frühjahr hat, duschten wir ab und zu mal kurz, um unsere Lebensgeister zu wecken: auch während des Tages. Besonders, wenn wir unterwegs gewesen waren. Aber auch nach einer Schnorcheleinheit im Aquarium. So war das im Indischen Ozean. Bunte Fülle.
Nur ein kleiner Streifen Wiesenfläche trennte das Häuschen, einen kleinen Bungalow, vom Strand. Paradiesische Atmosphäre. Geckos überall. Auch im Paradies? Nicht nur an den Wänden und der Decke des Restaurants. Auch in unseren Räumen, auch im Schlafzimmer. An dieses Paradies musste ich mich erst gewöhnen. Sie kümmern sich um die Insekten. Mücken am Abend ab Sonnenuntergang in Schwärmen. Sechs Uhr abends.
Ein Kreole holt uns eine Kokosnuss von einem der Bäume. Knackt sie, wir staunen, trinken und lecken uns die Lippen. Danke. Darüber sollte ich schreiben. Über unsere Zeit auf dieser Insel: Mauritius. Zeit du fehlst mir. Zeit auf der Insel.
Zuckerrübenfelder
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