Still ruht der See
Momentaufnahmen
Patsch. Flitsch. Klack. Das sind die Pfeile, die auf die Scheiben klatschen. Wenn sie ihr Ziel erreichen. Mal besser, mal schlechter. Meistens besser.
Spiegelglatt liegt der See. In einer seichten Unruhe bewegt sich das Wasser, die Oberfläche des Sees. Für die Bäume ein Spiegel. Ein paar Tropfen fallen. Wenige. Es verlangt Konzentration, sie zu bemerken. Die Luft ist klar. Die Schwüle des Nachmittags verschwunden. Still ruht der See. Die Dämmerung tritt in ihre Anfangsphase. Lange schmale Wolken durchziehen den hellblauen Himmel und gleiten langsam vorüber.
Hier komme ich zu einer inneren Ruhe, die ich zu Hause so seltener erreiche. Ich höre die Stille. Nur der Kühlschrank macht sich durch sein Schnurren bemerkbar.
Hier beginne ich mit Handlettering, das ich ausprobieren wollte. Das ist wie Zeichnen oder schlichtes Ausmalen, wie ich es immer mal mache. Ach, zum Lesen komme ich hier auch mit viel mehr Muße. Wohlgefühl. Wandel. Ich gehe jetzt rein. In den See.
© geertjens
Bilder: © dWa
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