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Mädels-Abend mal anders

Zwischenräume

Ich genieße diese Zeit. In diesem Jahr besonders. Das wird mir gerade sehr bewusst. Weil ich mich um die Zeit kümmere. Ich denke nach: über die Zeit.

Bild ©dWa
Bild ©dWa

Früher war das anders. Es war eine der hektischsten Zeiten, die ich lebte. Zwischen den Jahren. Alle hatten Zeit, weil sie diese ruhigere Zeit nutzten. Sie kamen zu uns. Sie kamen zu mir. Wenn ich dann Zuhause war, hatte ich keine Zeit mehr. Ich war geschafft. Vom Tag mit den Menschen. Von den Aufträgen, von den Wünschen. Die sie hatten. Ich erfüllte sie. So gut ich konnte. Abends konnte ich nicht mehr. Und dann war auch schon der nächste Morgen da mit Wünschen und noch mehr. Zuviel.


Hier geht ein DANK an alle, die in diesen Zeiten unterwegs sind. Um anderen Menschen zu helfen. Kranken. Alten Menschen. In den Krankenhäusern, in der Pflege. Dies ist nicht hoch genug wertzuschätzen!


Nun ist es anders. Was ich genieße. Die Zeit. Und nutze sie. Manchmal. Immer öfter. Für Sinniges. Wie ich es empfinde. Und manchmal fliegt sie. Sehr oft zu schnell.

Unterwegs im Grafenberger Wald
Seht ihr das Herz?

Augenblick mal

Augenblick mal

Zeit bedenken

Du drehst sie nicht

Zurück

Schieb sie nicht

Vor dir her

Nutze den Tag!

©geertjens ©wandelsinn

Gestern am Abend

Der Schal umgarnt ihren Hals, schmeichelt ihr. Nun auch mit Worten, die er spinnt. Ohne Plan erzählt. Immer mehr. Nun wird er zur eigenen Geschichte und verbindet Menschen. Aus Ost und West. Aus dem Osten kommt er. Der Schal. Die Berliner machen seine Bekanntschaft hier im Westen. Die blauen Pfauen auf dem seidenen Gewebe formen ihre Laute zu Worten. Sie finden ihren Nachklang in einem Brief. Es werden Briefe geschrieben! Sie liest gerade: Der schönste Grund, Briefe zu schreiben. Geschenkt von ihrem Liebsten. Der hat sich gekümmert. Sorgsam. Das gefällt ihr und das Buch auch. Es ist eine Freude. Bücher. Lesen. Schreiben.

Schönheit in der Heide
Schönheit in der Heide

Der Pfau als Symbol von Schönheit, Reichtum, Königlichkeit, Stolz, Liebe und Leidenschaft, aber auch von Unsterblichkeit, Arroganz und Eitelkeit, nimmt seit jeher eine besondere Stellung im Tierreich ein. Um ihn ranken sich Mythen und Legenden verschiedener Kulturen und Epochen. So nachzulesen unter: Pfauen in Religion und Mythologie bei WikipediA "Blauer Pfau"

Briefe gehören zur Vergangenheit

Briefe verlieren sich, sind selten zu finden. Rechnungen, Amtliches kommen als Briefe ins Haus geflattert. Manchmal noch. Eine Brieftaube ist's nicht. Es ist der Postbote, der in der jüngsten Zeit eher Eingepacktes bringt. Bestellt im weltweiten Netz.

Pakete von Haus zu Haus

Pakete von Familie oder Freunden werden seltener. Doch es gibt sie noch und auch die privaten, die intimen Gedanken. Verbrieft. Liebesbriefe. Ihr Liebster und sie schrieben sie. Früher. Manchmal noch heute. Wenn auch nur auf einem Zettel, der auf dem Tisch liegt. Ein Abschiedsgruß kündet vom Unterwegs sein.

Niederrhein und Meer
Auf´m Sträßchen, auf´m Land, an der Wasserkante, im Kopf... ©wandelsinn

Der Brief liegt auf ihrem Schreibtisch. Immer wieder nimmt sie ihn in die Hand und liest. Es ist ein sehr besonderer Brief. Mädelsabend verbrieft. Das hat Tiefe. Unwandelbar schenkt er Wärme. Mit wenigen Worten garantiert. Sie binden. Verbinden. Menschen. Verbindlich.

Sogar ohne Postzeichen kommt dieser Brief ins Haus. Ein Bote bringt ihn. Auch ein Zeichen aus der Vergangenheit. So besonders nimmt sie diese Botschaften wahr. Alice.

Dieser Brief schickt nicht nur Worte ins Haus, auch Bilder schmücken das Papier, als sei es auf einem besonderen Briefpapier geschrieben. Als persönlichen Einsatz bezeichnet man so etwas wohl heutzutage. Ein besonders zu verzeichnender Mädelsabend! Nur einer der Gründe, Briefe zu schreiben. 

Ich verlier mich. Und vergesse die Zeit. Wundervoll. Alice winkt. Das Kind in mir.

©geertjens ©wandelsinn

Wer noch etwas mehr lesen möchte. Über Freiräume. Der benutzt den Link hier:

Ziegen in den Maasduinen, Bergen
Ziegen unter sich ;-)

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