Der fliegende Salon
Wie die Salonnièren sind die Bücher mit ihren verschiedenden vielfältigen Inhalten interessant. Wie auch die gesellschaftlichen Entwicklungen, die am großen Tisch erörtert werden. Es ist ein besonderer Tag. Die Gastgeberin feiert einen besonderen Geburtstag. Ein köstliches Dinner sowie eine inspirierende musikalische Begleitung machen auch diesen Abend zu einer besonderen Zeit.
Die älteste, sehr erfahrene und kluge Salonnière Theresia hat sehr vieles gut im Blick, das die etwas Jüngeren wie ein Schwamm aufsaugen. Sie beobachtet und liest sehr interessiert über die gesellschaftliche Entwicklung. Und hat schon viel erlebt. Sie erzählt von Konrad Adenauer, von den Zeiten damals. Von einem guten Buch über Adenauer. Und über noch viel mehr. Da fliegt die Zeit. So kann nicht jede Salonnière ihren Beitrag zu ihren gelesenen Büchern vorstellen. Dies ist nicht weiter schlimm. Es ist alles so interessant und spannend. Und es läuft ja auch nichts weg.
Zum Essen und auch zur Einführung dieser Zeit in diesem herrlichen Salon genießen die Salonnièren den Sänger und Saxophonisten Randy Reer. Sein Repertoire bietet viel und Titelwünsche werden erfüllt. So wird der Raum gefüllt mit Stücken von Duke Ellington. Von Frank Sinatra hören wir: „Come fly with me“. Auch swingt es mit „Moon Dance“ von van Morrison. Dies alles interpretiert Randy Reer so souverän, dass man sich in die „gute alte Zeit“ versetzt fühlt. Es folgt im seltenen fünfviertel Takt „Take five“ in einer Jazzvariante von Mission Impossible. Auch deutsche Texte bringt der junge Musiker, der immer wieder neu begeistert mit seiner Stimme. Und mit seinem Saxophon. Er studiert Musik bzw. Jazz-Gesang an der Folkwang Universität der Künste in Essen bei der international bekannten Jazzsängerin Romy Camerun.
Die kleine Darstellung dieses wunderbaren Abends lässt mich hoffentlich nicht zu „einem Dichter, einem Denker, einem Gangster, einem schlimmen Finger“ werden. Ein deutscher Text gesungen von Randy Reer. Danke!
Salon im Schloss
Und direkt am kommenden Wochenende geht es weiter mit Musik. Beim VIERTEN KUNSTSALON im Atelier Bettina Hachmann am Freitag, 8. März 2019 um 19.30 Uhr dürfen wir den bekannten Duisburger Komponisten Thorsten Töpp und die Mezzosopranistin und Flötistin Marie Stachelhaus erleben. Sie führen uns unter anderem in das 16. Jahrhundert mit Stücken von John Dowland. Ich freue mich auf Lieder und Instrumentalstücke. Hier der Hinweis, dass um Anmeldung gebeten wird: info@der-kunstsalon.de. Der Eintritt inklusiv eines Freigetränks beträgt 10 Euro. Und nicht zu vergessen: Die Malerei von Andrea Much, die sich konsequent seit vielen Jahren mit dem Thema Kinderzeichnungen beschäftigt. Diese Impulse lässt sie in ihre poetischen Bilder einfließen. Auf dieses sehenswerte Zusammenspiel mit den reduzierten Werken von Bettina Hachmann freue ich mich tatsächlich wie ein Kind! Auch freue ich mich auf die vielen interessanten Begegnungen in den Räumen des Ateliers auf Schloss Wissen, wie ich sie schon so oft erfahren durfte. Danke Bettina! Wir sehen uns, hier oder dort.
Geertje Wallasch
© geertjens
© wandelsinn
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