Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt und unter dem Schatten des Allmächtigen bleibt, der spricht zu dem Herrn: Meine Zuversicht und meine Burg, mein Gott, auf den ich hoffe. 1,2
Denn er hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen, dass sie dich auf den Händen tragen und du deinen Fuß nicht an einen Stein stoßest. 11,12
Am Samstag, 15. Dezember um 17 Uhr lädt die Evangelischen Kirchengemeinde Geldern zu einem Jugendgottesdienst in der Heilig-Geist-Kirche, Heilig-Geist-Gassse 2-4 ein.
Bis zum Jugendgottesdienst wandert eine „Adventsbox“ durch die Gruppen der Kirchengemeinde sowie durch private Haushalte. Diese „wandernde Adventsbox“ lädt dazu ein, sich gemeinsam in der
Adventszeit auf den Weg zu machen. Wünsche zu äußern, was anders sein könnte, was gut ist oder so bleiben sollte, aufzuschreiben. Die schriftlichen Beiträge, die den Advent beleuchten, sollen die
Adventsbox füllen.
Im Jugendgottesdienst taucht die Adventsbox wieder auf und ist Teil des Gottesdienstes. Der Jugendgottesdienst wird von Jugendlichen für Jugendliche vorbereitet. Eingeladen sind nicht nur
Jugendliche. Alle sind willkommen. In diesem Gottesdienst soll es um Geschenke gehen, die man auspacken kann, aber auch um die virtuellen. Ein herzliches Dankeschön soll es auch für die
langjährige Jugendleiterin Yvonne de Temple geben, die in diesem Gottesdienst verabschiedet wird. Anschließend findet „unterm Dach“, in den Räumen der Jugendlichen, eine kleine Adventsfeier
statt. Dort soll es auch Geschenke für die Teamer geben, als kleines Dankeschön für ihre ehrenamtliche Tätigkeit in der evangelischen Kirchengemeinde. (geertjens)
Nach Ankunft und Abendbrot am Freitag war die Gruppe, die aus der
Jugendleiterin Yvonne de Temple, Pfarrerin Sabine Heimann, Geertje Wallasch und den Teamern bestand, schon bei den ersten Kennenlern-Spielen, bei denen sie etwas über Hobbys, Glauben,
Lieblingsessen und die Arbeit in der Gemeinde erfuhren. Nadine Schlutzkus führte das Seminar an diesem Wochenende.
Die Teilnehmer*innen hatten persönliche Gegenstände, die sie mit dem
Glauben verbinden, von zu Hause mitgebracht. In einer spannenden Runde sollten die Gruppenmitglieder raten oder erspüren, zu welchen Personen die Gegenstände gehören könnten. Der Seminartag
endete mit einer Andacht: „Ein Hoch auf uns. - Wir dürfen uns und unsere Arbeit selber feiern.“
Am Samstag nach dem Frühstück gab es ein Stuhlspiel zur Auflockerung:
unter den Stühlen klebten Namen und jeder musste seinen Stuhl finden. Dabei standen alle auf ihrem Stuhl, also gar nicht so einfach. Dann sollten die Teamer drei Merkmale oder Ereignisse aus
ihrer Kindheit vorstellen. Das konnte wahr sein, aber auch erfunden. Die Gruppe lernte sich noch besser kennen. Fazit: Veränderungen im Leben gehören dazu. Und: Auch die Beziehung zu Gott ist
kein Stillstand, sondern Glaube heißt auch Veränderung. Was gehört alles zu einer guten Beziehung dazu? Die zwischenmenschlichen Punkte gelten auch für die Beziehung zu Gott.
In einer Kreativphase: „Die Beziehung mit Gott im Wandel“ fertigten die
Teamer jeweils zwei Leinwände, früher – heute. Auch Lackfarben aus Sprühdosen fanden dabei ihren Einsatz. Während des Seminars stellten die Teamer ihre Bilder der Gruppe vor.
Während einer Bild-Meditation mit allen Sinnen, die in der kleinen
Andachtskapelle stattfand, sollten die Teamer einen Titel für ihr Kunstwerk finden. In einer Galerie, die danach eröffnet wurde, durften die Werke mit den dazugehörigen Überschriften schon einmal
bestaunt werden.
Die Aktion mit dem Rundtuch draußen auf der Wiese war spannend und
brachte die Gruppe noch mehr zusammen. Wieder drinnen wurde eine kleine Auswertung über die Beziehung zu Gott gemacht: Was ist in unserer Beziehung schon vorhanden?
Bei dem darauffolgenden Spieleabend ging es turbulent zu. Die spätere
Andacht: „Ich werde getragen, wann und wo?“ - Heilung des Gelähmten, leitete in die Abendruhe ein.
Und dann war auch schon der Sonntag da. Nach dem Aufräumen und Packen
beschäftigte sich die Gruppe mit der Trilogie des Ehrenamtes: Wissensvermittlung/Theologie - Mein eigener Glaube – Gemeinschaft/Gemeinde.
Beim anschließenden Improtheater kam es zu einigen Erkenntnissen: Was
wäre, wenn jede dieser drei Dinge nur an sich denkt? Was ist, wenn jeder auf den anderen eingeht und alle drei Dinge gleich wichtig sind? Es folgten Übungen zu der Trilogie.
Der Abschluss dieses vielseitigen Seminars ging der Bedeutung nach:
Viele Glieder ein Leib. Was bedeutet das? Wofür braucht der ganze Leib so viele Glieder? Eine Übung mit einem großen Seil verdeutlichte die Erarbeitung der Gruppe.
Evangelische Kirchengemeinden Geldern und Kevelaer
Sechzehn Jugendliche machten sich mit der Jugendleiterin Yvonne de
Temple und Geertje Wallasch auf den Weg nach Berlin.
Die Berliner freuten sich
offensichtlich über den Kirchentag: „Da merkt man doch mal so richtig, dass es die Christen in Gemeinschaft gibt. Und wie schön sie sich durch die orangenen Schals zu erkennen geben“, konnte man
von einer Frau vernehmen, die sich an einem Tisch vor einer Gaststätte an der Nikolaikirche mit anderen Gästen unterhielt.
Wegen zahlreicher Staus erreichte die Gruppe den Eröffnungsgottesdienst
auf dem Gendarmenmarkt nicht. Auf dem schönen Platz in der Mitte Berlins hatte Oberkirchenrätin Barbara Rudolph die Predigt gehalten. Rudolph war auch zum Einführungsgottesdienst von Pfarrerin
Mika Purba in der Kirchengemeinde Geldern gewesen.
Sonne, Licht, Sonnenlicht, Freude, Begegnungen... so viel...
Die Gruppe richtete sich in ihrem Quartier in einer Schule in
Weißensee im Nordosten Berlins in einem Klassenzimmer mit Matratzen, Isomatten und Schlafsäcken ein. Dann ging es in die Innenstadt Berlins zum Abend der Begegnung. Mit Tram und S-Bahn war das
gut möglich. Dort gewann man die ersten Eindrücke des Kirchentags. Der Alexanderplatz und das Denkmal der Juden wurden zu Treffpunkten der Gruppe, um sich während des Tages zu sehen, sich
Erlebtes zu erzählen sowie neu zu planen. Luca hatten die „Luthersprüche“ auf Karten mit Bildern der Wittenberger Schlosskirche gefallen, die eine Frau gezeichnet hatte. „Sehr schöne Karten“, wie
er meinte.
Am ersten Tag war Obama in aller Munde, Bilder von ihm wurden über
die Smartphones ausgetauscht. Margot Käßmann begegnete man bei einem Vortrag in der Messehalle. Mit Anselm Grün standen wir Schulter an Schulter in der U-Bahn. Die Jugendlichen freuten sich über
die Musik von Max Giesinger oder den „Wise Guys“. Den letzten Abend erlebten sie im Sommergarten des Messegeländes. Bei sonnigen Wetter auf einer großen Wiese vor einer Bühne hörten sie die Musik
von „Vivavoce“, einer A-Capella Band, die ein Schlagzeug so täuschend nachmachte, dass man nicht glauben konnte, nur die Stimmen der fünf Männer der Musikgruppe zu hören.
Der Abschlussgottesdienst in der
Pfarrkirche der Evangelischen Kirchengemeinde Berlin-Weißensee hatte den Titel „Veränderungen“ und war von Jugendlichen einer Aachener Kirchengemeinde vorbereitet worden. Gemäß dem Motto des
diesjährigen Kirchentages „Du siehst mich“(1. Mose 16,13) begann der Gottesdienst mit dem schönen Lied: „Du bist ein Gott, der mich anschaut.“ Mit einem Theateranspiel „Gesellschaft verändern“
und gut vorgetragenen Texten gaben die Jugendlichen dem Gottesdienst einen beeindruckenden inhaltlichen Mittelpunkt. Mit dem Lied „Vertraut den neuen Wegen“ und einem Reisesegen: „Guter Gott, du
hast Abraham und Sarah auf ihren Wegen behütet....“ wurden wir nach einem gemeinsamen Abendmahl mit der Gewissheit, dass Gott bei uns ist, auf die Reise nach Hause geschickt. Geertje
Wallasch
Die Vereinigte Evangelische Mission(VEM) war dabei wie viele mehr auf dem Markt der Möglichkeiten. Begegnungen vielfältiger Art: Singen, Lachen,
Austausch, einfach nur Freude pur :-)
3. Februar 2017 | 00.00 Uhr
Geldern
Was Konfirmanden über Luther wissen
Wissensvermittlung auf unterhaltsame Art: Einige Gelderner Jugendliche spielen sich durch Luthers Leben.
FOTO: Gerhard Seybert
Geldern.In der evangelischen Kirchengemeinde Geldern
kümmert sich eine große Gruppe Jugendlicher um die "Konfis". Die Konzepte sind neu und jugendfreundlich. Die Rheinische Post war bei einem "Teamer-Abend" dabei.Von Bianca Mokwa
Auf dem Tisch steht ein Spielbrett mit dem Konterfei des Reformators Martin Luther. Das Spiel ist anlässlich des Reformations-Jubiläums herausgegeben worden. Die Jugendlichen, die sich unter dem
Dach des evangelischen Gemeindehauses in Geldern getroffen haben, wissen ziemlich genau, mit wem sie es da zu tun haben. "Ich weiß, dass er die Thesen an die Kirchentür genagelt hat. Das ist
schon ziemlich krass, wenn man darüber nachdenkt. Aber 500 Jahre sind auch ziemlich weit entfernt", sagt der 17-jährige Henning Letzner. "Das muss man sich erst einmal trauen", ergänzt Thomas
Goehlich. "Der hat eine komplette Teilung der Kirche hervorgerufen", nennt Henning Letzner die Folgen. Ansonsten wären die Jugendlichen nicht evangelisch, sondern vermutlich katholisch.
Die Jugendlichen haben nicht nur ihren Glauben gemeinsam. Sie sind auch alle konfirmiert. Das heißt, sie haben den Schritt aus dem Kindsein in ein Mitbestimmen als Christ in der evangelischen
Kirche getan. Außerdem sind sie alle Teamer. Das bedeutet, sie bereiten die Unterrichtseinheiten vor für die zukünftigen Konfirmanden, gemeinsam mit den Pfarrern, Jugendleiterin Yvonne de Temple
und der ehrenamtlichen Mitarbeiterin Geertje Wallasch. Die beschreibt, wie sich der Konfirmationsunterricht im Laufe der Jahre verändert hat.
Einmal die Woche Frontalunterricht, einer spricht, alle anderen hören zu, das ist Vergangenheit. Stattdessen findet alle sechs Wochen ein Treffen statt. An den Samstagen ist von 9.30 bis 14.30
Uhr viel Zeit. Die Themen sind im Kern oft die gleichen wie früher. "Zum Beispiel das Vaterunser und das Glaubensbekenntnis", sagt Henning Letzner. Das wird auch auswendig gelernt. "Es ist ein
gutes Gefühl, wenn alle in der Kirche das zusammen sagen", sagt Ronja Geldermann. Und natürlich sind die zehn Gebote Thema.
"Der Vorteil der langen Samstage ist, wir haben Zeit, kreativ zu sein", erklärt Geertje Wallasch den Unterschied zu früher. Und das kommt gut an. Am Ende der Konfi-Zeit dürfen und sollen die
Jugendlichen Feedback-Bögen ausfüllen und auch Kritik äußern. Die kreativen Angebote, wie Plakate malen, Anspiele einüben, die werden immer als besonders positiv genannt.
Warum sich die Jugendlichen konfirmieren lassen, ist ganz unterschiedlich. "Es macht Spaß, mit Freunden was zu machen", sagt Henning Letzner. Und er war bei der Konfirmation seiner Schwester
dabei. "Das war cool." Nele Aßmann erzählt, dass ihre Mutter ihr von ihrer Konfirmationszeit erzählt habe und wie viel Spaß sie hatte. Ehrlicherweise fällt auch das Stichwort "Geschenke". Aber
das allein kann es nicht sein, warum die Jugendlichen sich auch lange nach der Konfirmation, wenn alle Geschenke längst ausgepackt sind, noch treffen und sich Gedanken um die nächste Generation
der Konfirmanden macht. "Mir persönlich ist es wichtig, den Jugendlichen zu vermitteln, wie Gott im Alltag hilft", sagt Geertje Wallasch. "Wenn es gut läuft, auch mal Danke zu sagen." Das ist
dann nicht aus dem Lehrbuch, sondern aus dem Leben.
Quelle: RP
Teamer zeigen Einsatz
Über so eine Aktion zu schreiben, ist die pure Freude
Mein Bericht in der RP veröffentlicht
| 00.00 Uhr
Geldern
Jugendliche waschen Autos für das Glockenspiel der Heilig-Geist-Kirche
Geldern.GELDERN Fast 20 Jugendliche der evangelischen Kirchengemeinde Geldern haben eine Auto- und
Fahrradputzaktion auf dem Vorplatz des Gemeindezentrums veranstaltet. Der Erlös soll in die Sanierung des Glockenspiels der Gelderner Heilig-Geist-Kirche fließen. Am Ende waren sie stolz über den
Betrag, den sie durch ihre gemeinsame Aktion eingenommen hatten: 540 Euro kamen zusammen. Sieben Erwachsene hatten die Jugendlichen tatkräftig unterstützt.
"Damit haben wir nicht gerechnet", kommentierten das Ergebnis die Teamer, die an Projekttagen den Konfirmandenunterricht begleiten oder auch mal einen Jugendgottesdienst mit Pfarrerin
Sabine Heimann vorbereiten. Der Zweck der Veranstaltung wurde am Aktionstag nebenbei diskutiert. "Dass das soviel kostet. 20.000 Euro. Was ist denn kaputt und wie
funktioniert das Glockenspiel überhaupt?", fragt Arne, der mit ein paar weiteren Jugendlichen die erste Schicht übernommen hatte.
Katja hatte alle Helfer und Helferinnen in Gruppen eingeteilt, damit während der Zeit der Aktion immer genügend Jugendliche vor Ort waren. Drei Gruppen arbeiteten in der Zeit
zwischen 10 Uhr und 16 Uhr. Das Angebot der Putzaktion lief zwar nur von 11 Uhr bis 15 Uhr, aber schließlich musste auch alles vorbereitet und zum Schluss wieder abgeräumt werden.
"Anstrengend war's", lautete das Resümee der jungen Leute.
Nicht zuletzt wegen der Hitze: Die ungewöhnlich hohen Temperaturen dieses Septembers hatten für zusätzliche Anstrengungen gesorgt. "Trotzdem können wir so etwas noch mal machen", hieß es.
Vielleicht auch für Anschaffungen für die Jugend-Räume.