Kleine Ode an das leichte Sein
Es ist, es war so schön, auch mit dem Regen, oder gerade weil. Heut scheint die Sonne und strahlt, wie sie sich gestern versteckte.
Und gerade deshalb war der Tag so besonders. Wir zogen es durch. Und gingen. Zeitweise packte Alisa ihren Regenschirm aus. Jette hatte nie einen dabei.
Doch auch Heike hatte immer einen für den Weg: einen Schirm für oder gegen den Regen. Manchmal auch als Schutz vor der brennenden Sonne. Damals am Rhein.
Und Vincenz lachte: "Was´n Quatsch."
Als sie fast schon wieder in ihrem Dorf waren, wurde der Regen auf dem Land stärker und der Schirm machte Sinn. In ihrem Heimatdörfchen am unteren Niederrhein gingen sie ihren Haustüren entgegen und freuten sich auf einen trockenen gemütlichen Tee.
Sie hatten gedacht, gelacht und philosophiert über dies und das und über die Heimat an sich. Das war nicht nur ein Ort. Viel leicht gehörte auch dieser sechszehnkilometerlange Weg dazu. Gemeinsam.
Nachwehen, die nicht weh tun, mehr davon... da regt sich was.
©geertjens
Geertje Jürgens-Wallasch
©wandelsinn
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